Abschluss am Kivusee
Tag 10
Heute ließen wir nach dem Frühstück unsere Unterkunft in Butare hinter uns, um uns auf den Weg zum Kivu See zu begeben. Die sehr kurvige, lange Straße war umgeben von subtropischen Regenwald, der eine wunderschöne, unvergessliche Aussicht darstellte. Für uns etwas befremdlich war die große Vertretung des ruandischen Militärs an der Grenze zu Burundi. Nach der sehr aufregenden und turbulenten 5-stündigen Busfahrt wurde der Ausblick des Regenwaldes nochmal übertroffen. Bei unserer Ankunft am Hotel in Kibuye erstreckte sich uns eine atemberaubende Panorama- Aussicht auf den 2700 Quadratkilometer großen Kivu See, der an die demokratische Republik Kongo und Ruanda grenzt. Hier hieß es jetzt erstmal ankommen und von der Fahrt ausruhen. Nach dem Beziehen der Zimmer verteilten wir uns auf Sonnenstühle oder in das Restaurant. Die lang ersehnte Pizza, welche nach langer Wartezeit den Weg zu uns fand, wurde nicht nur von uns in Empfang genommen: sobald diese auf unserem Tisch stand wurde sie auch von einem Bussard entdeckt, der daraufhin im Sturzflug auf uns zusteuerte. Glücklicherweise konnten wir uns und die Pizza aber schnell genug retten, indem wir in das Gebäude flohen.
Mit dieser Aufregung lassen wir den Abend heute also ruhig ausklingen, um fit für unseren morgigen Ausflug zur Fledermausinsel zu sein.
- Annika Esch (MSS 11) und Franziska Schmitt -
Tag 11
Heute an unserem letzten "richtigen" Tag stand nocheinmal ein ganz besonders Ereignis auf dem Plan. Eine Bootstour auf dem Kivu See mit Besichtigung verschiedener Inseln. Nachdem wir auf die Boote gestiegen sind, die uns den Tag über begleiten sollten, ging es sofort los Richtung Fledermausinsel (von einheimischen auch Napoleons Hat genannt). Auf dem Weg dorthin, bot sich uns trotz etwas bewölktem Himmel eine spektakuläre Aussicht über die Weiten des Sees mit seinen vielen verschiedenen Inseln. Auffällig waren außerdem die zahlreichen modernen Häuser und Apartments am Ufer, die von Besuchern oder Politikern auf ihren Reisen als Unterkünfte genutzt werden.
Nach ca. 40min erreichten wir dann unser erstes Ziel, die oben genannte Fledermausinsel. Dort wurden wir direkt von einer Kuhherde begrüßt und machten uns dann mit unseren freundlichen Tourguides auf den Weg zum Gipfel der Insel. Der Anstieg führte durch ein Waldstück, welches ein tierische Highlight bot: Die Bäume waren übersät mit hunderten Fledermäusen, die uns mit ihren Lauten ein ganzes Stück begleiteten. Oben angekommen bot sich uns eine atemberaubende Aussicht auf den See, der sich in alle Richtungen erstreckte. Nun ärgerten wir uns doch etwas über den wolkenverhangenen Hinmel, da dies uns den Blick auf die Demokratische Republik Kongo versperrte.
Danach ging es weiter zur sogenannten Affeninsel, wo uns am Ufer einer der tierischen Bewohner in Empfang nahm. Nach einer kleiner Runde auf dieser Insel machten wir uns mit unseren Booten auf den Weg zurück zum Festland, auf dem wir noch weitere Inseln wie zB die Peace Insel und die King und Queen Inseln vom Boot aus besichtigen konnten.
Nach der aufregenden Bootstour drehte die Gruppe noch eine Runde durch das "Museum of environment" in Kibuye, in dem man über die globalen und lokalen geografischen Gegebenheiten und den Klimawandel informiert wurde. Nach dem Museumsbesuch machten wir uns zu Fuß auf den Weg zurück zum Hotel, um dort den Rest des letzten Tages gemütlich zusammen zu verbringen.
- Johanna Strödter, Lova Thies (MSS 11) -