Ankunft am Gardasee
Der heutige, dritte Tag unserer Kursfahrt war sicherlich der bisher schönste Tag - so soll es auch auf einer Fahrradtour sein. Morgens starteten wir beim "singenden Löwen" mit einem schönen Frühstück gut erholt in den Tag. Die Sonne schien und versprach uns allen einen Tag ohne Regen. Dies war allerdings nicht der Fall. Die ersten 20 km nach Trient waren ein Katzensprung - leicht und mit gutem Tempo erreichten wir nach einer Stunde diese sehr schöne Stadt. Dort erwartete uns nach einer Abstimmung unter den Teilnehmer*innen nicht ein Museumsbesuch (der sicherlich sehr interessant gewesen wäre), sondern ein ebenso interessanter Kurzvortrag von Herrn Loch zum Trienter Konzil (1545-1563). Nach einem einstündigen Aufenthalt in Trient ging es weiter auf die Piste in Richtung Gardasee. Nach Kilometer 60 ging es dann kurzzeitig steil aufwärts in Richtung Torbole ("ein kleiner Hügel" - Herr Fisseni) mit einem kurzen Anstieg von 15%. Nach dieser Herausforderung durften wir dann die Bikes laufen lassen, den Berg hinunter ins Tal des Gardasees.
Allerdings: Unser bereits erwähnter Anhänger, der aufgrund seiner mehr als dürftigen technischen Ausstattung immer wieder für Pausen sorgte, in denen Herr Fisseni vergeblich versuchte, diesen technisch wieder auf Vordermann zu bringen, gab auf der Abfahrt den Geist auf: Die Achse brach zusammen und der Hänger rollte unkontrolliert in die Olivenhaine. Eigentlich zur Freude von Herrn Fisseni, der endlich befreit weiterfahren konnte. Allerdings muss das Gepäck nun noch mehr auf alle Schultern verteilt werden (...).
Nachdem wir dann den Zeltplatz in Torbole erreicht hatten, wartete das nächste Projekt auf uns: Kochen für 11 Personen auf 2 Gaskochern mit 3 kleinen Töpfen und zwei unterschiedlichen Gerichten: Spaghetti pomodori e Spaghetti carbonara! Hier waren insbesondere die Kochfertigkeiten von Chefkoch Herrn Loch gefragt, der eine 1a-carbonara unter mehr als schwierigen Rahmenbedingungen zauberte.
Der Abschluss des Abends erfolgte dann am Ufer des Gardasees: Nach einem gewagten Bad von Henning, Julia und Herrn Fisseni im Wasser (15 Grad) erfolgte ein kleines Winetasting von verschiedenen Rotweinen der Region in nicht gerade stilechten Gefäßen...
Ein sehr schöner und abwechslungsreicher Tag ging damit am Ufer des Gardasees zu Ende!
Morgen geht es jetzt auf nach Verona - der Stadt von Romeo und Julia!