Faszination Caravaggio erleben
...und Abschied nehmen von der Heiligen Stadt
Der Meister der Schwarzweißmalerei
Nachdem wir heute morgen unser Gepäck im Hotel untergebracht hatten, hieß unser erstes Ziel am Tag der Abreise die Kirche San Luigi dei Francesi, die französische Nationalkirche in Rom. Dort befinden sich in einer Seitenkapelle drei Werke von Michelangelo Merisi, genannt Caravaggio, dem Revolutionär der barocken Malerei. Caravaggio ist bekannt für seinen Realismus und die Nutzung des Schwarzweißeffektes. Die drei Kunstwerke thematisieren das Leben des Evangelisten Matthäus und des Apostels Matthäus. Zur Zeit des Caravaggio ging man noch davon aus, dass diese beiden Personen identisch sind. Insbesondere die "Berufung des heiligen Matthäus" ist insofern herausragend, da Caravaggio zum ersten Mal in der Kirchengeschichte eine heilige Geschichte in einen alltäglichen Raum stellt - einen grauen Raum, vergleichbar mit einer Taverne. Nach diesem kulturellen Input wurden dann unsere SchülerInnen selbst kreativ. Zunächst einmal inszenierten wir unter Regie von Frau Bürger einen Tanz, den Laetizia, Anna und Frederike aktuell für den Sportunterricht einüben, auf der Piazza sopra Minverva. Herr Loch brillierte noch mit einem (gereimten) Vortrag zum Leben von Katharina von Siena, der Nationalheiligen Italiens, deren Sarkopharg in der Kirche Santa Maria sopra Minverva aufgebahrt wird. Die Kreativität nahm ihren Lauf, als Teilgruppen gebildet wurden, die die Aufgabe hatten, den "best moment" der Fahrt in einem Standbild darzustellen. Vorbeigehende Zuschauer zeigten sich interessiert und gleichzeitig auch irritiert über die künstlerischen Aktionen.
Danach konnten die SchülerInnen individuell sich von der Heiligen Stadt verabschieden, nochmal eine leckere Pizza oder Pasta genießen und Proviant einkaufen für die (entspannte) Rückfahrt.
Mit etwas Wehmut sitzen wir nun im Bus, aber mit der Gewissheit, eine wirklich tolle Romfahrt erlebt zu haben, an die sich alle sicherlich gerne und lange noch zurück erinnern werden.
