Jobbörse bot wertvolle Einblicke ins Berufleben
Was mache ich nach der Schule? Studieren - und wenn ja, was? Für welchen der gut 21 000 in Deutschland möglichen Studiengänge entscheide ich mich? Oder doch lieber eine Ausbildung - im Handwerk oder einem Dienstleistungsbetrieb?
Es sind wichtige Entscheidungen, die die jungen Frauen und Männer in der 12. Jahrgangsstufe beschäftigen. Um ihnen einen kleinen Einblick in die vielfältigen Berufe und Ausbildungswege zu ermöglichen, hatte Frau Dr. Patricia Andres (Berufswahl- und Studienkoordinatorin) gemeinsam mit dem Ehemaligenverein des Johannes-Gymnasiums eine „Jobbörse“ initiiert. Etwa 20 „Ehemalige“ folgten dem Aufruf des Ehemaligenvereins gerne und stellten sich, ihre Firmen und Berufe vor – und beantworteten geduldig die Fragen der Jugendlichen.
Die hatten sich zuvor einem Test der Agentur für Arbeit unterzogen, in dem verschiedene Kompetenzen abgefragt wurden. Drei Themenbereiche standen zur Auswahl: Philologische Studiengänge, Rechtswissenschaften und Sozialwissenschaften. So mancher, der den Test für Sozialwissenschaften absolvierte, wunderte sich hinterher, warum da so viele mathematische Fragen zu beantworten waren: Gerade in Psychologie, Soziologie und auch Politikwissenschaft gehören Statistiken, Grafiken und Tabellen zum Alltagsgeschäft.
In der Aula kamen die Jugendlichen schnell ins Gespräch mit den ehemaligen Johnnys. Ob Debeka, Bomag, VR-Bank oder Bundeswehr, ob Handwerksbetrieb oder Zahnarztpraxis oder Jugendhilfeeinrichtungen - hier konnten viele Fragen beantwortet werden. Besonderer Anziehungspunkt war immer wieder der Stand der accadis-Hochschule (Sportmanagement): Hier zog ein von allen Spielern der deutschen Nationalmannschaft unterschriebenes Trikot neugierige Blicke auf sich. „Wir haben enge Verbindungen zum DFB“, erläuterte Professor Florian Pfeffel (Präsident der Hochschule) gerne, wie er zum begehrten Trikot kam. Für den ein oder anderen Fußball- und Sportbegeisterten sicher ein Grund, sich mit dem Studiengang zu beschäftigen.
„Die Veranstaltung war ein voller Erfolg“, freuten sich nicht nur Norbert Kalt und Karl-Heinz Birtel vom Ehemaligenverein. Auch für Patricia Andres wird es nicht bei einer einmaligen Veranstaltung bleiben. Sie ist, wie auch die anwesenden „Berufsvertreter“, überzeugt davon, dass eine gute Beratung und auch entsprechende Berufspraktika in der Oberstufe den Jugendlichen bei der Studien- und Berufswahl hilft und sie auf die Herausforderungen vorbereitet.