Regionalwettbewerbe Jugend forscht 2025
Erstplatzierung für Thorben Weinhold beim Regionalwettbewerb in Bitburg
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Für sein Projekt zur Entfernungsbestimmung mit Hilfe von Cepheiden hat Thorben Weinhold beim Regionalwettbewerb in Bitburg am 20.02.2025 den ersten Platz gewonnen! Cepheiden sind astronomische Objekte, deren Helligkeiten streng periodisch schwanken. Durch das Messen der Periode lässt sich auf die absolute Helligkeit eines Cepheiden schließen. Durch die beobachtete relative Helligkeit kann dann im Vergleich zur absoluten Helligkeit auf die Entfernung des Cepheiden geschlossen werden. Thorbens wissenschaftliche Herangehensweise an dieses herausfordernde Projekt hat die Jury in vollem Umfang überzeugt! Neben dem ersten Platz hat Thorben zusätzlich noch vier Sonderpreise gewonnen: ein einwöchiges Praktikum am Kerschensteiner Kolleg im Deutschen Museum in München, ein Abo der Zeitschrift GEO und zwei Geldpreise.
Zwei Erstplatzierungen für das Johnny beim Regionalwettbewerb Koblenz
Wie lässt sich Frischhaltefolie aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen? Wie ist es um die Brutvögel im Lahnsteiner Naturschutzgebiet bestellt? Wie werden Steine rund? Aus diesen und vielen weiteren Fragen haben rund 120 Nachwuchsforscher aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz Antworten gemacht. Im Rahmen des Koblenzer Regionalwettbewerbs von „Jugend forscht“ präsentierten sie jetzt ihre Projekte in den Räumen der Hochschule Koblenz und stellten sich den Bewertungen der Fachjurys. Am Ende qualifizierten sich 18 Kinder und Jugendliche für den Landeswettbewerb und sind damit eine Runde weiter. Davon berichtet die Energieversorgung Mittelrhein (EVM), die den Wettbewerb seit mehr als 20 Jahren ausrichtet und damit den Wissenschaftsnachwuchs in der Region fördern möchte, in einem Pressetext.
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In den Gängen der Hochschule auf der Karthause war ordentlich was los, als die jungen Talente ihre Experimente aufbauten und später fachkundig erläuterten. In der einen Ecke roch es nach frischen Waffeln – gebacken mit Insektenmehl, während es in der anderen nach Parfüm duftete, für dessen Herstellung Kräuter, Blätter und Blütenreste verwendet wurden. Der neue Patenbeauftragte des Wettbewerbs, Marcelo Peerenboom von EVM, zeigte sich bei einem Rundgang begeistert: „Es ist beeindruckend, mit welcher Kreativität die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ans Werk gegangen sind. Viele beschäftigen sich mit Fragen der Nachhaltigkeit, der Ressourcenschonung und dem Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Das ist ermutigend und macht mir Hoffnung für die Zukunft.“
Unter den Gewinnern ist auch Jule Hümmerich vom Johannes-Gymnasium (MSS 13) in Lahnstein. Die 19-Jährige untersuchte den Brutvogelbestand im Naturschutzgebiet Koppelstein-Helmestal. „Mich beschäftigt die Frage, wie man dem Artensterben entgegenwirken kann“, erklärte die Gymnasiastin ihre Motivation. Wie sie feststellte, sind die vorliegenden Daten stark veraltet, sodass sie den Bestand neu erfasste. Ergebnis: Blaumeisen, Buntspechte und andere sind nun häufiger zu finden, während Arten wie die Nachtigall oder die Klappergasmücke im Bestand deutlich zurückgegangen sind. Mögliche Gründe sind das Verschwinden einiger Feuchtgebiete und die zunehmende Verbuschung in diesem Naturschutzgebiet. Die Jury konnte Jule Hümmerich überzeugen; sie kam auf den ersten Platz im Fachgebiet Biologie.
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Auch die Entwicklung eines „DIY-Photometers für den Schuleinsatz“ von Dana Michelle Raue (MSS 13) vom Johannes-Gymnasium beeindruckte die Jury. Ihr Ansatz ist ein ganz pragmatischer: „Photometer sind in Schulen nicht häufig zu finden, weil die Anschaffungskosten recht hoch sind. Aber sie sind wichtig, um im Chemieunterricht Lichtintensitäten analysieren zu können“, erklärt sie. Mit wenigen Bauteilen, die weniger als 10 Euro kosten und jeder Schüler mitbringen kann, konnte sie ein Photometer selbst bauen, das zwar nicht ganz so exakt misst wie ein Profigerät, aber für den Unterrichtseinsatz sehr gut geeignet ist. Das sah die Jury auch so und würdigte die Arbeit mit Platz eins. Zudem wurde ihr der Sonderpreis der Zonta Clubs Koblenz/Koblenz-Rhein-Mosel für herausragende Leistungen von jungen Frauen und der Ehrenpreis Qualitätssicherung durch zerstörungsfreie Prüfung verliehen.
Beide Forscherinnen sind zudem für einen Tag zur Universität Koblenz eingeladen. Für den folgenden Landeswettbewerb wünschen wir viel Erfolg!
Auch im Bereich Mathematik/Informatik vertrat der zukünftige Abiturient Leander Richter das Johnny auf dem Regionalwettbewerb in Remagen. Er erstellte ein Modell, mit dem man durch den Einsatz von linearer Optimierung die bestmögliche Abiturnote erzielen kann.
(enthält Auszüge aus der RLZ vom 13.02.2025)
Weitere Erfolge auch bei Jugend forscht junior
Neben dem Wettbewerb „Jugend forscht“ in Koblenz wurde auch am Wettbewerb „Jugend forscht junior“ teilgenommen. Die Sechstklässlerinnen Julia Nguyen, Jana Spadi und Klara Vekic präsentierten ihr Projekt zu Farben aus Naturstoffen auf dem Regionalwettbewerb in Koblenz, mit dem sie unter Anderem eine „Zauberkreide“ kreiert haben. Auf dem Regionalwettbewerb in Remagen stellte Mateo Hofer sein Projekt zum „Spülkraftwerk“ vor. Neben einem Modell, mit dem er die Funktionsweise des Kraftwerks demonstrierte, zog er mit einem eigenen Quiz viele Zuschauer an. Für sein Projekt wurde er mit dem 2.Platz ausgezeichnet.
Schulpreis
Neben tollen JungforscherInnen wurde in Koblenz auch unsere Schule mit dem Schulpreis der Stiftung Berdelle-Hilge für die besondere Unterstützung von naturwissenschaftlich, mathematisch oder technisch interessierten SchülerInnen beim Wettbewerb „Jugend forscht“ ausgezeichnet und erhielt zudem einen Schulpreis von Köhler Labor und Lehrmittel Vertrieb für engagierte Schulen.